Falcons treffen auf Altbekannte und Neulinge

Am Freitag Abend um 19:30 Uhr sind die Falcons zu Gast beim Ostallgäu-Derby beim ERC Lechbruck, am Sonntag um 18:30 Uhr treffen die Pfrontener auf die Mannschaft des EV Ravensburg. Unterschiedlicher können die beiden Gegner der Falcons kaum sein, die Flößer sind ein Altbekannter Rivale, gegen die man in der jüngeren Vergangenheit häufig getroffen ist, während man gegen den Liga-Neuling aus Ravensburg schon ewig nicht mehr antreten musste und die nicht nur deshalb sehr schwer einzuschätzen sind.

Die Oberschwaben befinden sich nach vier Begegnungen (2:8 gegen den ERC Sonthofen / 3:7 gegen die Wanderers Germering / 6:2 gegen den ERC Lechbruck und dem 2:5 gegen den SC Reichersbeuern) derzeit auf dem siebten Tabellenplatz. Die Niederlagen mussten die Ravensburger allerdings ausnahmslos gegen die Favoriten der Gruppe hinnehmen, so dass diese Ergebnisse kaum Rückschlüsse auf die tatsächliche Stärke der Mannschaft geben dürften. Das Team um den finnischen Trainer Pyry Eskola besteht fast ausschließlich aus eigenen Spielern, die in Ravensburg ihr Handwerk gelernt haben, auch aus der U20 soll hierbei der Nachwuchs an die erste Mannschaft herangeführt werden. Zu den bekanntesten Spielern zählen Dustin Vycichlo, der zuvor auch für die Wörishofener Wölfe, die Pirates aus Buchloe und den Devils aus Ulm/Neu-Ulm auf Torejagd ging. Aber auch die Zwillinge Alexander und Johann Katjuschenko waren in der Vergangenheit für den Bayernligisten EV Lindau im Einsatz und zählen zu den Stützen der Mannschaft. Für die Falcons steht nach dem Auswärtsspiel in Burgau erneut eine weitere Reise ins knapp 100 Kilometer entfernte Ravensburg bevor. Im Gegensatz hierzu müssen die Pfrontener am Freitag ihre kürzeste Reise antreten, wenn die Flößer zum Derby bitten. Die Mannschaft, die nach dem Abgang von Christian Kratzmeir nun von Markus Fischer trainiert wird, wartet in der noch jungen Saison auf die ersten Punkte. Gegen den derzeitigen Tabellenführer mussten sich die Lechbrucker bei der knappen 3:5 Niederlage ebenso wie beim 3:5 gegen den Fürstenfeldbruck zwar nur knapp geschlagen geben, belohnen konnten sie sich für ihre guten Leistungen jedoch nicht. Auch die Heimpremiere gegen den SC Forst ging beim 1:4 an die Gäste, eine Niederlage, die die Pfrontener jedoch nachvollziehen können, die selbst zu Hause mit 0:4 unter die Räder kamen. Zu den Schlüsselspielern der Flößer zählen natürlich die beiden kanadischen Importspieler, Verteidiger Gabriel Lariviere-Piche und Stürmer Maxim Danis. Letzterer wusste in der Vorbereitung durchaus mit einigen Toren zu überzeugen, konnte jedoch seit Ligabeginn noch keinen Treffer erzielen. Die Mannschaft von Trainer Michael Bielefeld wird also alles daran setzen, dass der Knoten des Stürmers nicht gerade am Freitag platzt. Nach den vier Punkten gegen Sonthofen und Burgau kann seine Mannschaft durchaus mit dem erforderlichen Selbstbewusstsein in die Begegnung gehen, allerdings ohne die Kampfkraft der Flößer zu unterschätzen, die sich kurz vor Saison beginn mit dem Routinier Lubos Velebny noch verstärken konnte und nun einen absoluten schussgewaltigen Blueliner in ihren Reihen hat. Nach den beiden kräftezehrenden Spielen hofft Bielefeld, dass sich die Spieler rechtzeitig zum Wochenende wieder einsatzbereit melden, um auch die anstehenden Aufgaben angehen zu können. Knaebel, Jochen

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