Spielbericht ERSC Ottobrunn – EV Pfronten

Spielbericht ERSC Ottobrunn – EV Pfronten
Falcons trotzen Wetter und Gegner
Am Ende einer denkwürdigen Begegnung zwischen dem ERSC Ottobrunn und dem EV Pfronten hieß es 6:8 (2:2/2:3/2:3) und die Falcons konnten somit ihr sechs Punkte Wochenende perfekt machen. Doch bis es soweit war, wurde der Mannschaft von Martin Grimmer einiges abverlangt. Die Hausherren erwischten die Allgäuer eiskalt und gingen bereits nach 62 Sekunden durch Xaver Magg (Bernau/Kofron) mit 1:0 in Führung. Der selbe Spieler war es auch, der in der 11. Minute in Überzahl das 2:0 besorgte. Doch die Falcons schlugen in Person von Lukas Hruska (Kyttälä/Bernad) nur 11 Sekunden zurück und verkürzten auf 2:1. In der 13. Minute war es Tobias Huber, der nach Vorarbeit von Filip Matejka und Thomas Böck den Ausgleichstreffer und somit den 100 Saisontreffer der Falcons erzielte. Beim Spielstand von 2:2 ging es in die erste Pause. Im Mitteldrittel verhinderte heftiger Schneefall ein vernünftiges Eishockeyspiel, in welchem die Gastgeber mit den Bedingungen scheinbar deutlich besser zurechtkamen und diese durch Lukas Pfaffinger (Hulm) in Überzahl und Adam Kofron (Magg/Huber) zum 3:2 und 4:2 nutzen konnten. Die Begegnung musste danach kurzfristig unterbrochen werden. Nachdem sich der Niederschlag wieder gelegt hatte sprachen die Unparteiischen in der 29. Minute eine fragwürdige 5 Minuten Strafe gegen Tobias Huber aus und erneut war es Jakub Bernad der sich die Scheibe in Unterzahl erkämpfte und Ottobrunns Schlussmann Schrott, Clemens zum 4:3 überwand. Der erneute Ausgleichstreffer gelang in der 36. Leon Richter und die Begegnung war erneut völlig offen. In der 39. Minute der nächste Rückschlag für die Pfrontener, als Ottobrunns Spieler Rik Knopf, gegen den bereits im Hinspiel eine Spieldauerstrafe wegen eines ähnlichen Vergehens ausgesprochen wurde, Stürmer Filip Matejka regelwidrig in die Bande checkte und hierfür erneut eine 5+Spieldauerstrafe erhielt. Pfrontens Offensivspieler musste anschließend versorgt werden und konnte nicht mehr weiterspielen. Die anschließende Überzahlsituation nutzten die Falcons durch Lukas Hruska (Kyttälä/Bernad) zur erstmaligen Führung zum 4:5. Im weiteren Verlauf erlaubten sich die Gastgeber weitere Strafzeiten und wieder waren die Pfrontener zur Stelle, Akseli Kyttälä (Wiedmann/Bernad) traf zum 4:6 in der 42. Minute. Diesmal waren es die Oberbayern die durch Xaver Magg (Kofron/Huber) nur vier Minuten später auf 5:6 verkürzten. Gerade als die Hausherren vehement auf den Ausgleich drückten, machte Pfrontens finnischer Stürmer Akseli Kyttälä (Linz/Bernad) die Hoffnung der Hausherren mit seinem Treffer zum 5:7 zu Nichte. Doch diese gaben sich immer noch nicht geschlagen und erzielten das 6:7 durch Stefan Kulzer (Pfaffinger/Heller) in der 57. Minute. Die Spannung war nun zum Greifen nahe und Ottobrunn nahm den Torhüter zu Gunsten eines Feldspielers vom Eis um den möglichen Ausgleichstreffer noch erzielen zu können. Doch die Falcons konnten nicht nur einen weiteren Gegentreffer verhindern, sondern durch Tobias Nöß (Bernad/Böck) fünf Sekunden vor Schluß den verdienten Siegtreffer erzielen. Kurioserweise und passend zum gesamten Spielverlauf erkannte einer der vier an diesem Abend eingesetzten Schiedsrichtern an der aufgrund des Spielverlaufs verständlicherweise gezeigten Freude von Tobias Nöß eine Regelwidrigkeit und belegte diesen mit einer Disziplinarstrafe. Eine von mehreren Entscheidungen, die den Pfrontenern, ebenso wie der extreme Schneefall und weiteren Vorfällen noch länger in Erinnerung bleiben dürften. Pfrontens Trainer Martin Grimmer zeigte sich angesichts des Spielverlaufs, der Gesamtumstände und insbesondere aufgrund der Verletzung von Filip Matejka dementsprechend bedient und konnte sich lediglich über den Sieg und die drei Punkte freuen.
Strafzeiten: ERSC Ottobrunn: 20 Minuten + 5 + Spieldauerstrafe für Rik Knopf + 10 Minuten + Spieldauerstrafe für Adam Kofron, EV Pfronten: 18 + 5 Minuten für Tobias Huber + 10 für Tobias Nöß.
 
Jochen Knaebel
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