Mit 5:8 (2:4/0:4/3:0) mussten sich die Falcons am Freitag Abend den starken Wanderers aus Germering geschlagen geben. Nach einem schwachen ersten und einem katastrophalen zweiten Spielabschnitt konnten die Pfrontener im letzten Drittel zumindest ein Debakel noch abwenden. Scheinbar motivierte das schnelle 1:0 durch Akseli Kyttälä (Matejka/Böck) nach 14 Sekunden mehr die Gäste als die Hausherren, welche ihre erste Überzahlsituation in der 5. Minute durch Marco Göttle (Fischer/Menge) zum schnellen Ausgleich nutzten. Nur knapp drei Minuten später fiel der nächste Treffer für die Wanderers durch Michael Fischer (Sturm/Göttle) zum 1:2 und die Begegnung war gedreht. Doch damit nicht genug, Dennis Sturm (Menge/Göttle) und erneut Michael Fischer (Göttle/Müller) in der 14. und 19. Minute, erhöhten auf 1:4. Zuvor ließen die Falcons zwei Überzahlsituationen aus und sollten dann doch noch vor der Pause ein zweites Mal treffen, Jakub Bernad (Timpe/Nöß) war der Torschütze zum 2:4. Im Mitteldrittel ließen die Hausherren zwei weitere Möglichkeiten in Überzahl aus und kurz darauf zeigten es die Gäste, wie man es besser macht, durch das 2:5 von Luis Kolb (Mair). Nachdem die Münchner Vorstädter eine weitere Unterzahlsituation schadlos überstanden hatten, erhöhten Konstantin Kolb (Fischer/Metelkov) und Nico Rossi (Reichel/Haerty) in der 35. Minute, innerhalb von 21 Sekunden auf 2:7. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Pfrontener komplett den Zugriff auf das Spiel verloren und Dmitrii Metelkov (Menge) setzte dem Torreigen der Wanderers mit dem 2:8 noch einen drauf. Für den Schlussabschnitt wechselte Pfrontens Trainer Michael Bielefeld den Torhüter und gab Marian Svagan aus der eigenen U20 die Chance sich zu beweisen. Zudem zeigte die Mannschaft nun die richtige Reaktion auf das wohl bitterste Drittel der bisherigen Saison und gab sich nicht auf, obwohl die Entscheidung längst gefallen war. Daran änderten auch die drei Treffer durch Jakub Bernad (Nöß/Lipp), Lukas Hruska und Tobias Nöß (Hruska, Lukas/Bernad in Unterzahl) nichts. Immerhin konnten die Gastgeber dadurch das Endergebnis etwas erträglicher gestalten und zeigen was an diesem Abend möglich gewesen wäre. Marian Svagan konnte sich ein paar mal auszeichnen und blieb während seines zwanzig minütigen Debüts ohne Gegentor, sicherlich einer der wenigen positiven Aspekte des Abends. Insgesamt leisteten sich die Pfrontener besonders in der Defensivarbeit zu viele Fehler und ermöglichten den Gästen dadurch viele Chancen, welche diese effizient zu Nutzen wussten. Die Falcons hingegen zeigten sich vor dem gegnerischen Tor lange Zeut viel zu harmlos und ließen bei einer bisherigen Erfolgsqoute von 28 Prozent gleich fünf Überzahlsituationen ungenutzt. Passend zu diesem aus Sicht der Falcons rabenschwarzen Abend verletzte sich auch noch Verteidiger Noah Keller und droht lange auszufallen.
Strafzeiten: Wanderers Germering: 10 Minuten, EV Pfronten: 6 Minuten.
Knaebel, Jochen