Spielbericht EV Pfronten-ESV Burgau

Spielbericht EV Pfronten-ESV Burgau
Endstation Viertelfinale

Raus mit Applaus hieß es am Sonntag Abend, vor knapp 500 Zuschauern, nachdem der EV Pfronten auch im zweiten Spiel des Viertelfinales gegen den ESV Burgau eine 5:9 (1:4/3:1/1:4) Niederlage hinnehmen musste und trotzdem und völlig zu Recht von den Fans gefeiert wurde. Nach den bekannten Ausfällen von Stürmer Filip Matejka und Leon Richter, sowie den Verteidigern Tobias Huber und Niklas Munz, meldete sich auch noch Robin Wiedmann nicht einsatzbereit. Pfrontens Trainergespann war dadurch erneut gezwungen Änderungen in den Reihen vorzunehmen. Das Spiel lief gerade einmal 23 Sekunden und der zahlreiche Burgauer Anhang hatte das erste Mal Grund zum Jubeln, als Petr Ceslik (Ballner/Mändle) zum 0:1 traf. Auch im weiteren Verlauf präsentierten sich die Gäste sehr stark und konnten in der 9. Minute durch Maximilian Arnawa (Barchmann) auf 0:2 erhöhen. Nachdem die Eisbären nur 30 Sekunden später durch Andreas Wiesler (Gäbelein/Ceslik) in Überzahl das 0:3 nachlegten, sah sich Pfrontens Trainer Harald Waibel gezwungen eine Auszeit zu nehmen um ein paar Worte an seine Mannschaft zu richten. Im weiteren Verlauf hatte auch Burgaus Schlussmann Philipp Schnierstein alle Hände voll zu tun und konnte trotz einer starken Leistung in der 20. Minute den Anschlusstreffer durch den erneut besten Spieler des Spiels, Jakub Bernad (Kyttälä/Lukas Hruska) nicht verhindern. Doch noch bevor dieser Treffer den Hausherren Sicherheit geben konnte, zappelte die Scheibe erneut im Kasten von Pascal Lorenz, nachdem Andreas Wiesler (Arnawa) 17 Sekunden vor dem Drittelende das 1:4 erzielte. Im Mitteldrittel der nächste Rückschlag für die Falcons, als in der 22. Minute David Ballner (Mändle/Gäbelein) beim 1:5 seine Klasse aufblitzen ließ. Doch die Hausherren zeigten trotz des deutlichen Rückstandes Moral und warfen noch einmal alles in die Waagschale und stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Und die Pfrontener belohnten sich mit dem 2:5 in der 24. Minute durch Jakub Bernad (Lipp/Kyttälä) und dem 3:5 durch Moritz Lochbihler (Ladislav Hruska). Danach mussten die Hausherren drei Unterzahlsituationen in Folge überstehen, was mit eindrucksvollem Einsatz auch gelang. Kurz vor Ende des Mittelabschnittes musste Gästespieler Patrik Kozlik auf die Strafbank und es war erneut Jakub Bernad (Böck/Kyttälä) der sieben Sekunden vor der Sirene den nicht mehr für möglich gehaltenen 4:5 Anschlusstreffer erzielte. Kurz nach Wiederbeginn setzte sich Pfrontens Stürmer Niklas Ditsch gegen seinen Verteidiger durch und tauchte alleine vor dem Tor der Mindelstädter auf, doch auch diesmal konnte Gästetorhüter Schnierstein einen weiteren Einschlag verhindern. Auf der anderen Seite war es David Zachar (Holzapfel/Ballner), der den Vorsprung für Burgau wieder auf zwei Tore ausbauen konnte (45. Minute). Im Anschluss ergab sich eine weitere Überzahlsituation für die Gäste und als vieles auf eine mögliche Vorentscheidung hindeutete machte Jakub Bernad den Eisbären einen Strich durch die Rechnung und startete einen Konter zu seinem 100. Punkt der Saison. Der Topscorer der Falcons ließ erst Andreas Wiesler stehen und versenkte die Scheibe nach einer schönen Körpertäuschung zwischen den Schonern von Schnierstein zum 5:6 im Kasten der Eisbären. Kurz darauf und nachdem auch noch Verteidiger Ladislav Hruska verletzt vom Eis musste war es dann aber doch soweit, als die Falcons dem hohen Tempo Tribut zollen mussten und die Günzburger immer mehr die Begegnung dominierten. Drei Treffer, davon zwei durch David Ballner (Ceslik/Gäbelein) und Patrik Kozlik (Schneider/Zachar) innerhalb von knapp drei Minuten besiegelten im Anschluss Pfrontens Niederlage und das Ausscheiden im Viertelfinale. Am Ende setzten sich die favorisierten Burgauer in zwei Spielen durch und ziehen ins Halbfinale ein. Für die Falcons um ihre Trainer Harald Waibel und Matthias Ziegler bleibt jedoch die Gewissheit, bis zum Ende alles dafür getan zu haben, diese Niederlage zu verhindern. Mit Rang drei nach der Hauptrunde und dem Erreichen des Viertelfinales konnten die vor der Saison ausgegebenen Ziele erreicht werden.

Strafzeiten: ESV Burgau: 17 Minuten, EV Pfronten: 16 Minuten.

 

Knaebel, Jochen

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