Zwei Derbys, zwei Siege für die Falcons, so lautet das Fazit nach einem durchaus ereignisreichen und erfolgreichen Wochenende. Die Pfrontener konnten zwar nicht an die Leistung vom Freitag anknüpfen, am Ende jedoch trotzdem mit 5:4 (1:1/3:1/0:2/1:0) nach Verlängerung die Begegnung gegen den ERC Lechbruck für sich entscheiden. Die Flößer machten es den Falcons von Beginn an schwer ins Spiel zu finden und gingen durch Marcus Köpf (Schuster/De Sousa) bereits in der 8. Minute in Führung, die Filip Matejka (Hruska, Lukas) noch vor der ersten Pause egalisieren konnte. Im Mitteldrittel lief es dann besser für die Hausherren, die durch die Treffer von Viktor Stipek (Dobner) und Leon Richter (Böck/Matejka) die Partie auf 3:1 drehten. Während Maximilian Decker wegen eines Bandenchecks auf der Strafbank saß, bekamen die Hausherren in Unterzahl gleich mehrmals die Chance die Führung noch auszubauen. Nach dem zunächst Viktor Stipek und Thomas Böck knapp scheiterten, überwand Miroslav Dobner Lechbrucks Schlussmann Philipp Wieland zum 4:1. Doch die Gäste schlugen zurück und Paolo de Sousa (Maucher) verkürzte in Überzahl auf 4:2. Mit diesem Ergebnis und in Unterzahl der Gastgeber ging es dann in das letzte Drittel, indem die Flößer gleich nach Wiederbeginn und erneut in Überzahl durch Marius Hack (Schuster) zum 4:3 trafen. Kurz darauf verletze sich Pfrontens Stürmer Viktor Stipek durch ein Foul von Lucas Hay, der in Folge dieser Aktion für fünf Minuten auf die Strafbank musste. Während die Falcons diese Überzahlsituation erneut nicht nutzen konnten, kam was kommen musste, als nun die Gäste einen Mann mehr auf dem Eis hatten und durch Marcus Köpf (Schuster/Wieland) in der 57. Minuten zum 4:4 trafen und die Begegnung somit in die Verlängerung ging. Diese sollte jedoch nur 40 Sekunden andauern, da Pfrontens Mannschaftskapitän Thomas Böck (Matejka/Hruska, Lukas) in 4:3 Überzahl zum 5:4 traf. Am Ende eines umkämpften Derbys gingen die Hausherren erneut als Sieger vom Eis und konnten somit das Derby-Wochenende erfolgreich abschließen. Die Gäste aus Lechbruck, die in diesem Spiel ihre Überzahlmöglichkeiten besser zu nutzen wussten, konnten sich zumindest über einen Punkt freuen, den sie sich ebenso, wie ihr zahlreich erschienener und fairer Anhang verdient haben. Insgesamt ist das Verhalten beider Fanlager zu würdigen, die gezeigt haben, wie man sich auch in einem Derby untereinander respektvoll und angemessen verhalten kann.
Strafzeiten: ERC Lechbruck: 12 Minuten + 5 Minuten für Hay, EV Pfronten: 16 Minuten + 5 Minuten für Decker.
Knaebel, Jochen



